30.11.2001 - Sylvain Coiplet
Eine von Microsoft in Auftrag gegebene Studie kommt zu dem Ergebnis, daß man Microsoft vertrauen kann. Mit der Internet-Aktivierung von Windows XP soll demnach alles in Ordnung sein. Alle dürfen aufatmen. Der TÜViT-Studie sei dank, ist jeder Verdacht ausgeräumt.
Die von Microsoft freundlicherweise zur Verfügung gestellten Code-Zeilen, von denen man annehme, daß sie tatsächlich bei der Internet-Aktivierung allein eingesetzt werden, seien harmlos. Das zeige die von Microsoft zur Verfügung gestellten Tools. Man brauche sich keine Fragen zu stellen, warum die bei der Aktivierung übertragenen Datenmenge viel größer als eigentlich notwendig sei, um die 10 offiziel überwachten Hardware-Komponenten zu identifizieren. Jedenfalls habe sich die TÜViT-Studie hier keine Fragen gestellt. Man vertraue halt Microsoft. Und es gibt leider genug PC-Zeitschriften, die der TÜViT-Studie vertrauen, so daß Microsoft sein Geld nicht umsonst für diese Studie ausgegeben hat.
Man kann nur hoffen, daß bald eine ernst zu nehmende Studie zeigt, was diese TÜViT-Studie nicht für Microsoft, sondern für die Anwender wert ist. Das dürfte aber nicht so einfach sein: Die vollständige TÜViT-Studie sieht Microsoft nämlich als vertraulich an, so daß nur eine Kurzfassung der Studie im PDF-Format erhältlich ist.
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